Tier vermisst, was kann ich tun?

Bleibe  innerlich so ruhig wie möglich und strahle diese Ruhe aus. Dein Tier steht in Verbindung mit Dir. Es spürt Deine Emotionen. Unter Umständen ist es selbst aufgeregt und verängstigt. Es braucht Deine Kraft und Ruhe.

Benachrichtige bitte unbedingt Tasso, Tierheime, die Polizei, Tierärzte, die Stadt oder Gemeinde, Förster und Jäger.

Sende Deinem Tier in Gedanken positive und liebevolle Gefühle/ Gedanken. Nimm es an eine goldene Leine und führe es in Gedanken zurück nach Hause. Stelle Dir  immer wieder vor, dass Du Dein Tier wieder unversehrt in Deine Arme schließst.

Nutze  auch soziale Netzwerke und poste dort Deine Suchmeldung. Bitte immer mit dem Hinweis sich bei Dir zu melden und Einfangversuche zu vermeiden. Diese verschrecken ein Tier meist eher als das es hilfreich ist.

Verteile Handzettel, mache Aushänge. Wirf Deine Suchmeldungen auch in Briefkästen. Manchmal nehmen Menschen die Aushänge nicht wirklich wahr. Informiere auch Deine Nachbarn und bitte sie darum, die Augen offen zu halten. Sollte es um eine entlaufene Katze gehen, mögen sie bitte auch in ihre Keller, Garagen oder Gartenhäuser gucken.

Folge immer Deinem Bauchgefühl und suche auch an ungewöhnlichen Orten. Wenn Du dich wie „magisch“ zu einem Platz hingezogen fühlst, hat das einen Grund. Folge dem Gefühl.

Dehne Deine Suche weit aus. Hunde und Katzen legen durchaus weite Strecken zurück.

Suche auch nachts. Manche Tiere kommen erst in der Dunkelheit aus ihrem Versteck.

Bei einem entlaufenen Hund kann sinnvoll sein ein Kleidungsstück von Dir an dem Ort zu hinterlassen, an dem Dein Freund entlaufen ist.


Entlaufene Tiere

Die Suche nach entlaufenen Tieren ist oft sehr zeitaufwendig und kräftezehrend. Für alle Beteiligten. Die Sorge um das Tier ist für den Halter eine enorme emotionale Belastung. Auch die Tiere haben meist großen Stress.

Je früher man als Tierkommunikator(in) ins Boot geholt wird, desto besser. Sonst vermischen sich unter Umständen zu viele Bilder.

Als Tierkommunikator(in) begleitet man ein Tier durchaus auch länger. Man ist in der Zeit auch für die Tierhalter da. Ist ihnen eine seelische Stütze. Ist für Ihre Sorgen und Bedenken da. Versucht zu beruhigen und Emotionen zu stabilisieren.

Ein Tier kann sich aus Angst oder Verzweiflung, oder auch wegen einer Verletzung, als verstorben zeigen. Schlicht weil die Hoffnung auf ein Happy End fehlt. Das in einer Tierkommunikation zu erkennen, ist nicht immer einfach. Manchmal sogar unmöglich. Andersherum können verstorbene Tiere sich als lebend zeigen, weil sie mit einem Schock aus dem Leben getreten sind und noch Abschied nehmen müssen. Ihren Menschen noch etwas zu sagen haben. Sie haben bedingt durch den Schock vielleicht auch noch nicht verstanden, dass sie nicht mehr leben. Auch das wird nicht immer sofort klar. Manchmal schützen sie so auch ihren Halter/ ihre Besitzer/ ihre Halterin. Wollen nicht, dass ihre Menschen auf der Suche verzweifeln oder vielleicht aufgeben. Auch das habe ich schon erlebt. Ein wundervoller Senior, schon leicht senil und fast blind. Er hat alle Bilder so klar und so deutlich gezeigt. Selbst die Suche mit den Suchhunden und wo diese falsch abgebogen sind. Der einzige Hinweis darauf, dass er nicht mehr gelebt hat war dieser kurze Satz: "Ich stinke". Aber es war auch eine feuchte und nasse Jahreszeit. Sein Fell hätte auch so stinken können. Er war so klar und so ruhig, dass wir ihn dank der Bilder und Hinweise nach ca. 14 Tagen gefunden haben; bzw. seine Halterin. Und so wurde er von seiner großen Liebe nach Hause gebracht und da beerdigt, wo er so glücklich war. Nur so blieben alle ruhig und klar bei der Suche. Er hat das so wundervoll gemacht. Obwohl diese Suche schon einige Jahre her ist, berührt mich dieser wundervolle Senior noch immer sehr und auch sehr tief.

Ich durfte schon einigen Tieren zurück nach Hause verhelfen und das ist wundervoll. Leider ist das aber nicht immer möglich. Manchmal führen auch der intensivste Kontakt, und die größte Bemühung, nicht zum erhofften Ziel. Manchmal kann man auch nur dazu verhelfen, ein totes Tier zurück in die Arme der Besitzer zu führen. Auch das habe ich schon mehrfach erlebt.

Es gibt auch Situationen, wo ein Tier sich dazu entscheidet, woanders zu leben oder gebraucht zu werden. Vielleicht nur für eine Weile, manchmal auch für immer. Das kann bei Katzen z. B. der Fall sein. Ich hatte schon eine Suche nach einer Katze, die beschrieb, dass eine ältere Frau sie gerade sehr braucht. Diese hatte einen schweren Verlust erlitten und war allein und depressiv. Sah keinen Sinn mehr im Leben. Die Beschreibung war so genau, dass sie Halterin wusste um wen es ging. Sie hat dort geklingelt und ihre Katze war bei der älteren Dame. Sie durfte auch bleiben, bis sie ihre Aufgabe erledigt hatte. Noch heute pendelt die Katze zwischen beiden hin und her.

Manche Tiere spiegeln uns auch etwas. Sie sind unterwegs und zeigen uns damit etwas auf. Loslassen kann hier ein mögliches Thema für uns sein. Oder frei sein. Manche spiegeln uns, dass wir gefangen sind. Gefangen in Gedanken und/oder alten Verhaltensmustern. Hier verbirgt sich dann durchaus auch eine Lernaufgabe für uns. Oder sie führen uns in unsere Kraft und in Vertrauen in uns und das, was wir fühlen.

Jede Suche ist anders. So, wie auch jedes Tier anders ist. Manchmal ist hier auch intensive Heilarbeit nötig. Tiere sind gestresst, wenn sie unterwegs sind und vielleicht auch gejagt werden. Von Menschen, die es gut meinen. Die sie sichern wollen. Die Absicht ist gut! Aber sie stressen das fremde Tier. Unter Umständen passieren genau aus diesem Grund auch auch (tödliche)Unfälle.

 Man steht bei einer Suche nicht nur im Kontakt mit dem Tier, sondern ist auch Berater für den Tierhalter. Die emotionale Belastung, die Verzweiflung, sind oft stark. Man steht also Mensch und Tier zur Seite. Und ist auf Abruf erreichbar. Anders geht es bei manchen Suchen gar nicht.

Erschwerend bei einer Suche ist auch, dass Tiere die Bilder ihres Weges nicht zwingend in chronologischer Reihenfolge aufzeigen. Manche tun es, andere nicht. Es ist also in der Regel nicht mit einem Kontakt getan. Es gibt Tiere, die nur abgeholt werden möchten. Nach einem Streit mit Artgenossen zum Beispiel. Und sie zeigen ganz klare Bilder, die auch unmittelbar zum Auffinden beitragen. Durchaus auch in einem Telefonat von gerade mal 2 Minuten. Das ist jedoch eher selten der Fall. Aber auch das durfte ich schon mehrfach erleben.

Tierkommunikation ist eine wundervolle Unterstützung und Begleitung von Suchen. Man sollte, wenn es für die Halter in Frage kommt, so schnell wie möglich dazu geholt werden, da sich sonst zu viele Eindrücke und Bilder vermischen.

Ich durfte zu vielen erfolgreichen Suchen beitragen. Es erfüllt mich mit Freude und tiefer Dankbarkeit, dass ich vielen Tieren und Menschen zu einer erfolgreichen Wiedervereinigung verhelfen konnte. Aber jede Suche, die trotz intensivstem Einsatz nicht zum erhofften Erfolg führt, ist auch für mich nicht leicht. Ich habe mich aus diesem Grund dazu entschieden Suchen nur noch in Ausnahmefällen zu begleiten.

Bitte frage immer erst meine Kapas ab, bevor Du mir ein Bild von Deinem Liebling schickst. Es fällt mir so schwer, jemanden abzuweisen. Aber nicht immer kann ich eine Suche zeitlich leisten.

Ich wünsche allen, die gerade durch diese harte und auch anstrengende Zeit gehen, von Herzen das Beste und eine wundervolle Unterstützung, Wie auch immer diese für Dich und Deinen tollen Schatz aussieht.

Solltest Du Dich für die Begleitung durch die Tierkommunikation entscheiden, tue dies bitte so früh wie möglich.

Alles Liebe und Gute für Dich und Deinen Wegbegleiter.