Trauerarbeit


Abschied nehmen...eine wahrlich schwere Aufgabe. In der letzten Zeit haben nicht wenige ihr Liebstes verloren. Menschen und Tiere sind gegangen. Manche auf tragische Art und Weise. Nicht immer konnte man sich verabschieden.

Trauer ist eine wahrlich anstrengende Aufgabe und harte Arbeit. Körperlich wie seelisch. Manchmal fühlt man sich mit seinem Schmerz auch alleine gelassen. Viele haben "Berührungsängste" mit dem Thema. Wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen. Sie überlassen es "Dir" Dich zu melden. Ohne zu bedenken, wie wichtig ein „Ich denke an Dich“ oder ein Anruf sein kann. Eine Nachricht, ein lieber Brief. Ein Zeichen dafür, dass man da ist. Wirklich da ist. Egal wann, egal wie es gebraucht wird.

Wenn Tiere sterben, und ihre Menschen trauern, haben einige sogar kaum bis kein Verständnis für die Phasen der Trauer, die ihre Menschen durchleben. Dabei unterscheiden sie sich nicht von den Trauerphasen um einen Menschen. Aber jeder trauert anders. Und so kann sich Trauer an sich sehr voneinander unterscheiden. Man kann um ein Tier sogar noch intensiver trauern als um einen Menschen. Weil sie uns so nahestehen. So viel Zeit mit uns verbringen. Uns bedingungslos lieben und akzeptieren. Keiner kennt uns so gut wie sie und verbringt so viel Zeit mit uns.

Manchmal braucht es Arme, die einen halten. Ohren, die einem zuhören. Jemanden, der einfach da ist. Und einfach ist hier durchaus leichter gesagt als in Teilen gelebt. Nicht selten fühlen sich einige allein gelassen mit ihrem Schmerz, ihrer Ohnmacht, ihrer Wut, ihren Tränen und allem, was die einzelnen Phasen der Trauer ausmacht. Dann mögen sie sich auch nicht zumuten mit dem, was sie gerade belastet und beschäftigt. Dabei kann miteinander schweigen schon so wertvoll sein. Einfach für jemanden da sein. So, wie es gerade gebraucht wird.

Ich wünsche allen, die gerade durch diese anstrengende Zeit gehen, alles, was sie brauchen, um sich mit ihrem Schmerz aufgefangen zu fühlen. Auch ich weiß, wie intensiv es ist und sein kann. In den letzten Wochen und Monaten durfte auch ich mehrfach diesen Weg beschreiten. Meine wundervollen Wegbegleiter sind gegangen, beide an einem Tag. Ich stand einige Wochen unter Schock und habe nur funktioniert. Auch einige Menschen, die mir etwas bedeutet haben, sind gegangen. Der Tod meiner wundervollen „Lehrerin“ Birgit Haufer hat mich länger beschäftigt. Manches braucht seine Zeit, bis man versteht und inneren Frieden findet.


Im August 2021 duften diese wundervollen Worte zu diesem Thema fließen:


Mein wundervoller Mensch…

Weine nicht, weil ich gegangen bin! Lache, weil wir uns fanden. Viele suchen und suchen nach der Liebe. Der einzig wahren und wundervollen Liebe. Wir hatten sie. Und sie bleibt. Spüre sie, lass dich darauf ein. Nur darum möchte ich Dich heute noch bitten.

Weine nicht, weil Du mich vermisst. Strahle, weil es so viele wundervolle Erinnerungen gibt. Und wenn Du Dein Herz ganz weit aufmachst, Dich auf die Wunder der Welt einlässt, vielleicht noch etwas tiefer als bisher, dann kannst Du mich spüren. Ich habe Dich nicht wirklich verlassen, auch wenn es sich für Dich so anfühlt. Unsere Liebe ist für die Ewigkeit. Und ich verspreche dir, wir sehen uns wieder. Egal wie, egal wann, egal wo. Glaube daran und vertraue darauf.
Weine nicht aus Schmerz, mein wundervoller Mensch. Lache den Himmel an und weine Tränen der Freude. Was wir hatten, war so besonders. Was wir hatten, war einmalig und ging tief unter die Haut. Alles was wir hatten bleibt. Nur meine Hülle, mein irdisches Kleid, das war müde.

Weine nicht, weil Dir unsere gemeinsame Zeit nicht reicht! Zeit ist nicht relevant. Was zählt, ist die Intensität unserer Liebe. All die unglaublichen Augenblicke, die wir zusammen erlebt haben. Wie wir unser Leben gestaltet und genossen haben. Das wir uns nach jedem Missverständnis trotzdem innig geliebt haben. Das wir zusammen lachen und auch weinen konnten. Das wir zueinander gehalten haben; egal wie stark der Gegenwind oder Sturm auch war. Das wir einander vertraut haben, auch wenn manche Wege nicht leicht waren. Das wir zueinandergestanden haben, ob andere es nun verstehen konnten oder nicht. Manche können nicht verstehen, was wir hatten und noch immer haben.

Weine nicht, weil sich Dein Herz so leer anfühlt. Oder die Wohnung, das Haus, der Garten. Weil alles so sauber ist und so ruhig. Erfreue Dich an all den Verrücktheiten, den zauberhaften Momenten, den berührenden Erlebnissen. An dem Lachen, welches wir teilten und das ich Dir geschenkt habe. So, wie Du auch mir. Und in Deinem Herzen werde ich immer sein! Es ist nicht leer, nur kannst Du mich vielleicht gerade nicht so fühlen wie zuvor. Dennoch bin ich hier verankert. Mit vielen wundervollen Bildern, Erinnerungen und meiner innigen Liebe zu Dir. Im Herzen bist und bleibst Du reich. Fühle es. Fühle es.

Weine nicht, weil alles gerade grau und trist zu sein scheint. Lache über den Regenbogen oder die Regentropfen, die Dich kitzeln. Liebe Deinen Tränen, sie sind ein Zeichen inniger und tiefer Liebe. Einer unglaublichen Liebe. Wir durften sie leben, zelebrieren, feiern und erleben! WAS für ein Geschenk. Erfreue Dich an der Natur und an der Unsterblichkeit unserer Liebe.

Ich weiß, mein wundervoller Schatz, wie sehr Du mich vermisst. Wie oft Du an Momente denkst, die in Deinen Augen nicht perfekt waren und dass Du sie bereust. Aber es gibt nichts zu bereuen! Niemand ist perfekt und ich trage Dir nichts nach. Ich liebe Dich und ich danke Dir für unsere gemeinsame Zeit. Für Deine Liebe, Deine Fürsorge und Deine Nähe. Für Dich und Deine Zeit. Ich habe es geliebt, Dein Freund und Begleiter zu sein. Dich zum Lachen zu bringen. Dich zu bezaubern und auch zu verzaubern. Ich war Dir Freund und Lehrer in einem. Dein Wegbegleiter und ein Entdecker für die Wunder dieser Welt. Ich habe Dir gezeigt, wie schön es ist die Welt durch Kinderaugen zu sehen und einfach den Moment zu genießen. Im Hier und Jetzt zu sein. Ich war auch gerne Dein Spiegel, weil ich Dich liebe. Wir haben uns beide so sehr beschenkt. Fühle diese Fülle und lache den Himmel an. Ich verspreche Dir, ich lache zurück und küsse Dein Herz. Dann wirst Du vermutlich weinen. Ich verstehe das. Es ist die Liebe in körperlicher Form, die Du so sehr vermisst. Liebe aber kann nicht sterben. Wahre Liebe ist für immer und über alle Grenzen hinaus. Liebe kennt keine Hindernisse und findet Wege, um sich zu zeigen und zu präsentieren. Fühle sie! Fühle die Liebe. Fühle die Wärme, die ich Dir schicke und schenke. Auch heute noch. Jetzt, in diesem Augenblick. Dann wird es nach und nach leichter für Dich.

Ich liebe Dich, Dein Engel."


Ich wünsche allen, die jemanden vermissen, Zeichen, die sie erkennen. Eine Berührung im Herzen. Einen Kuss der Erinnerung, der ein Lachen schenkt.

Ich wünsche allen, die es gerade brauchen, Kraft und Zuversicht. Jemanden der da ist. Einfach da ist. So, wie es gebraucht wird. So, wie man es annehmen und auch zulassen kann.

Ich wünsche allen, die es gerade brauchen, ein Kitzeln, egal woher es kommt, wenn der Schmerz kaum zu ertragen ist. Wenn man glaubt, die Situation gerade nicht mehr ertragen oder aushalten zu können."

Ich wünsche allen die betroffen sind, Strategien, die all das bewirken, was den Körper und auch das Herz in die eigene Kraft zurückbringt. Ein Leben von Ritualen und Mechanismen, die helfen zu bewältigen, was in Phasen kaum zu ertragen zu sein scheint.

Ich wünsche allen die betroffen sind, genau das, was gerade richtig, wichtig und wegweisend ist. Und einen Kuss der Liebe, egal wie er sich zeigt. Einen Kuss der Hoffnung, der Kraft schenkt. Woher auch immer er kommt.

Wie kann man seiner Trauer Raum geben und die Verarbeitung unterstützen?

Tagebuch schreiben. Seinen Emotionen Raum geben.

• Sich bewusst Zeit für die Trauer nehmen. Momente, in denen man sich seinem    Schmerz widmet, der sonst im Alltag "vergraben" wird.

• Einen Heilstein tragen.

• Auf den eigenen Körper und seine Bedürnisse hören. Und diesen auch nachgehen.

• Bücher zu dem Thema lesen.

• Heilfrequenzen hören, die einen unterstützen.

• Sich jemandem anvertrauen.

• Tierkommunikation kann eine große und wertvolle Hilfe sein.

• Einen Platz errichten, der dem Schatz gewidmet ist.

• Tanzen. Sich dem Rhythmus der Musik hingeben und alles fließen lassen, was sich in einem angestaut hat.

• Sich und den Körper passend unterstützen. Vielleicht mit Homöopathie, Bachblüten, Buschblüten, Aura Soma, Aura-Sprays, Vitalpilzen, Heilzeichen, Phytotherapie etc. Was auch immer sich richtig, passend und stimmig anfühlt oder von einer HP/ einem HP empfohlen wird.

• Einige schreiben, andere malen. Auch malen kann ein tolles Hilfsmittel sein.

Aktiv sein/ werden. Dinge tun, die dem Körper und der Seele "Honig" geben. Nicht auf Dauer im Schmerz verharren. Weder unsere Tiere noch geliebte Menschen wollen, dass wir im Schmerz "gefangen" bleiben. Wir sollen auch wieder lachen und das Leben genießen.